Baustatik

Statische Berechnung aufstellen (Baustatik) Baustatik ist die Lehre von der Sicherheit und Zuverlässigkeit von Tragwerken im Bauwesen.
In der Baustatik werden die Lasten und deren gegenseitige Auswirkungen in einem Bauwerk sowie in jedem dazugehörigen Bauteil berechnet. Die auf ein Bauwerk einwirkenden Lasten unterteilt man nach der Häufigkeit ihres Auftretens in ständige, etwa das Eigengewicht der Konstruktion, veränderlichen Lasten wie Schnee, Wind, Temperatur, Verkehr oder schwankende Wasserstände und außergewöhnliche Einwirkungen wie Feuer oder den Anprall von Fahrzeugen.

Eine Zielsetzung ist dabei, die ungünstigste Kombination aus diesen Lasten zu ermitteln und zwar hinsichtlich der Beanspruchung der Bauwerksmaterialien und der Begrenzung von Durchbiegungen.

Der verantwortliche Baustatiker ist in der Regel ein Bauingenieur und wird umgangssprachlich oft als Statiker bezeichnet. Das Ergebnis seiner Überlegungen und Berechnungen ist die Statische Berechnung . Diese wird in einigen Zusammenhängen auch Standsicherheitsnachweis, zumeist aber verkürzt auch Statik genannt.

Die wichtigste Annahme der Baustatik ist, dass sich das Tragsystem im Gleichgewicht befindet. Ein wesentlicher Teil der Baustatik ist es, aus einem komplexen Bauwerk ein klar definiertes Tragsystem zu modellieren, das man mit wirtschaftlich sinnvollem Aufwand berechnen kann. Zuerst werden die Lasten ermittelt. Daraus ergeben sich die wirkenden Schnittgrößen.

Diese werden dann durch die tragenden Teile in den Baugrund abgetragen. Für Neubauten muss immer eine Statik erstellt werden.
Wenn Sie einen Umbau oder eine Modernisierung in einem Altbau planen, dann kann oft die alte Statik beim Bauaufsichtsamt eingesehen werden. Diese vorhandene Statik ist die Grundlage für die neue statische Berechnung der geplanten Umbauarbeiten.

Bei Stahlbetontragwerken wie z.B. bei Stahlbetondecken oder Stahlbetonbalken ist vom Statiker auch stets ein Bewehrungsplan herzustellen.